Einmal mal drauf los und wegfahren in ferne Lande, mit vier Hunden gar nicht so unkompliziert. Wie es trotzdem super wurde, erzähle ich euch hier.
Bevor dieses zauberhafte Gruppenbild unserer Hundebande entstehen konnte, musste ein bisschen Vorbereitung sein. Da wir schon drei Mal davor mit zwei und einmal mit drei Hunden weggefahren sind, wussten wir worauf es ankommt und waren auch nicht naiv, was die Urlaubsplanung anging.
Wichtig ist natürlich die Unterkunft! Da wir zu Hause recht zentral wohnen, wünschen wir uns im Urlaub Ruhe und Abgeschiedenheit und viel Natur. Natürlich müssen die Hunde auch erlaubt sein, und wenn es geht sogar erwünscht. Dass das dieses Jahr gar nicht so einfach werden würde, merkte ich recht schnell… Anfang Juni startete ich die Ferienhaussuche für Ende Juli und kam an meine Grenzen, Finger waren wund gegoogelt und immer noch nichts wirkliches dabei… Puh, und jetzt?
Ich entschloss mich, Hilfe bei Doglidays suchen. Dieser Urlaubsberatung für Menschen mit Hund bin ich schon in aller Vorausssicht bei Instagram gefolgt. Und sie haben wahre Wunder vollbracht! Unsere Kriterien waren nicht wenige, aber innerhalb einiger Tage hatte ich sogar zwei tolle Ferienhäuser zur Auswahl!
Wir entschieden uns dann für das Haus im Frankenwald in der Nähe von Hof, wo wir mit rund vier Stunden Fahrtzeit rechneten. Völlig im Rahmen, länger sollte es nicht sein. Was für uns wichtig war: eingezäunter Garten (auch für die Kleinen ausbruchssicher), Selbstversorgerküche, Parkmöglichkeit, WLAN, und natürlich die Naturverbundenheit. Vor Ort war zwar nicht alles so wie erwartet, aber das gehört dazu und ein bisschen Spannung und Überraschung muss auch sein.
Aber noch bisschen zur Vorbereitung: Packen muss man seine sieben Sachen ja auch noch! Bei vier Hunden sind das dann nicht nur sieben Sachen, wer hätte es gedacht… vieles braucht man Gott sei Dank dann doch nicht, wie Medikamente, dennoch waren diese Dinge nützlich, wie beispielsweise Waschhandschuhe von Lila loves it, um die Hunde grob abzuputzen, bevor es ins Ferienhaus reinging. Bürsten hatte ich auch dabei, nach dem Schwimmen für Lui unabdingbar. Ausserdem haben wir immer eigene Bettwäsche und Tagesdecken dabei, falls sich es ein Hund in Windeseile doch auf dem Sofa oder Bett bequem macht.
Und wie waren die fünf Tage dann dort gemeinsam? Ich würde lügen, wenn ich jetzt antworte “nur entspannt und unstressig“… Aber wieder von vorne. Die Hinfahrt am Montag war durch die Hitze an dem Tag nicht so angenehm und auch die Pause musste schnell gehen, es war einfach viel zu warm auf dem Rastplatz. Das Ferienhaus und der gemütliche erste Abend belohnte uns aber dafür. Am nächsten Tag machten wir uns erst gegen frühen Nachmittag auf und waren an einem kleinen See und drehten dort neben Schwimmen auch eine schöne Runde. Das war dann auch der stressigste Ausflug, da Mia, wenn es ans Wasser geht, nicht mehr zu bremsen ist und die anderen drei damit ansteckte… Die darauffolgenden Tage verliefen aber dann geordneter, wir besuchten (kurz) Kronach, eine kleine Stadt mit Festung, und ein kleines schuckeliges Café auf dem Land, waren viel im Wald laufen und haben das Ferienhaus genossen. Von der Temperatur hatten wir auch Glück, es war dann nicht mehr so warm, und die Wege hatten wir immer für uns, keine geballte Hundebegegnungen wie bei uns in der Stadt. Das war für mich das grösste Highlight!
Selbstverständlich waren die Tagesplanungen an die Hunde angepasst, es gab genug Ruhephasen im Ferienhaus. Aber ganz ehrlich, das haben wir als Menschen auch gebraucht! Klar will man so viel wie möglich im Urlaub erleben, entdecken und mitnehmen, aber ich finde die kleinen Momente und Auszeiten sind doch die schönsten.
Und da mein Mann etwas kränkelte, und es statt Nieselregen doch recht sonnig war, liessen wir den Stadtausflug nach Bamberg auf der Rückfahrt ausfallen und fuhren freitags sehr entspannt wieder nach Esslingen durch.
Alles in allem bin ich sehr dankbar für diesen Urlaub zu sechst und die unerschöpfliche Vorfreude wurde eingelöst und wir hatten eine tolle Wauzeit! Es war eine gute Mischung aus genauer Planung und Spontanität und ich bin froh, dass alles so reibungslos lief und wir noch mehr zu einem (Gross-)Team zusammen gewachsen sind.