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Old but gold: Part 2

Aufnahme eines Hundewelpen in eine Hundegruppe

Wir schwelgen wieder ein wenig in Erinnerungen, indem wir einen Text mich euch teilen, der über den Einzug von Leo im Juni 2021 handelt und wie die anderen Hundis reagiert haben und welche Überlegungen dahinter standen. Aber lest selbst!

Das erste Fotoli zu viert am 11.06.2021

Die Entscheidung für einen vierten Hund

Nooch ein Hund?? Ja, es sollte  / durfte / konnte noch ein weiterer Hund sein! Einfach nur ja! Da ich sowieso ein sehr zuversichtlicher Mensch bin, war (und ist) diese Vorstellung eine traumhaft schöne. Bruno und Mia, fortan „die Großen“ genannt, hatten ja sich und sind aus dem Gröbsten raus. Und dann ist da noch der kleine Lui, der dringend einen kleinen Freund brauchte! Und nur, um mal vorweg zu greifen: der Plan ging mehr als auf! Ausserdem sind wir gerade in ein Haus mit Garten gezogen, was vieles leichter machte als vorher in unserer Wohnung im vierten Stock ohne Aufzug.

Die Auswahl der Rasse bzw. der Charaktereigenschaften

Welcher Hund darf es dieses Mal sein? Wichtig war schon, dass es ein kleiner Hund ist, für Lui, der ja selbst nur 3,5 Kilo wiegt. Ausserdem kein aufgeregtes Hemd, das zu viel Unruhe in die gesamte Hundegruppe bringt. Ein Welpe ist hier ideal, da er dann die Großen von Anfang an nicht in Frage stellt. Für mich war auch klar, dass es ein Wuschel sein soll. Meine beste Freundin sagte dann: was ist mit einem Shih Tzu? Ich so: ein was?? Nachdem ich mich mit diesem Gesellschaftshund und seinen Eigenschaften wie zB mutig, neugierig, treu, ausgeglichen beschäftigt habe, fand ich ihn passend. Und zuckersüß dazu! Als mir dann eine Privatperson mit Wurf in unserer Nähe über den Weg lief, war es beschlossen. Ich besuchte Leo drei Mal und er bekam unseren Namen von Anfang an und ich war begeistert von der liebevollen Art wie die Welpen hier ganz familiär und behütet aufwuchsen. Wir haben immer noch guten Kontakt und das freut mich sehr! 

Foto von Michelle Mäder mmmphotography

Das Kennenlernen der vier Hunde

Dann kam der langersehnte Tag! Nach drei Monaten Kontakt, warten, fiebern und natürlich einkaufen für Leo, war es 12 Wochen nach der Geburt (Leo ist übrigens an dem Tag geboren, als wir unseren Kaufvertrag für unser Haus unterschrieben, das war ein eindeutiges Zeichen) soweit und ich holte Leo als letzten Welpen ab. Die 20 minütige Rückfahrt alleine mit Leo schien mir endlos, da er auch quengelte und aus der Box raus wollte. Zuversicht war hier kurz dahin… zu Hause war Leo auf meinem Arm und die Großen waren interessiert, aber nicht übermässig. Lui dagegen war so nervös und aufgeregt, puh. Jegliche restliche Zuversicht ging dahin… im Laufe des Nachmittags war meine Freundin da, weil mein Mann zur Arbeit musste. Lui war nur am fiepen und wollte zu Leo, dieser hatte aber noch große Angst! War ja klar, alles total neu und fremd! Also, war ich auch im Schlafzimmer nur mit Leo und wir kuschelten etwas und kamen zur Ruhe. Später schnappte ich mir alle Hunde und Leckerlis und setzte mich auf den Boden und schirmte Leo erstmal mit meinen Beinen ab. So beruhigten sie sich allmählich und mit Snacks geht doch alles besser. Mein Mann kümmerte sich dann ummdie Großen, als er wieder zu Hause war. Die erste Nacht war noch etwas schlaflos, aber es ging gut. 

Die ersten Wochen zusammen

Die Zeit verging, alle beschnupperten sich ausführlich und der Alltag kam zurück. Leo war schnell ein Teil unserer Hundefamilie und wir schlossen ihn sehr schnell mit seiner unaufgeregten und neugierigen Art ins Herz. Aufregend war aber noch das Gassi gehen. Um es vorweg zu nehmen, mit allen vier ganz alleine gehe ich noch nicht. Leo lief am Anfang welpentypisch kreuz und quer, hin und her, rechts und links, bloss nicht geradeaus. Uff, das war was! Aber mit Best Buddy Lui an seiner Seite und einzelnen Trainingseinheiten lief das immer besser. Stubenreinheit war gar kein großes Thema mit unserem Garten. Immer um 22:00 Uhr geht es jetzt auch noch raus und der letzte Pipi Gang wird erledigt. Tagsüber geht es jetzt, wo Leo 7 Monate ist, problemlos. Da war es mit Lui eine grössere Sache… A propos Garten: Lui und Leo lieben den Garten so sehr! Am liebsten raufen, tollen, spielen, zanken sie sich im Gartem, bis sie umfallen. Die zwei haben sich wirklich gesucht und gefunden! Es ist herrlich. Bruno muss man hier und da noch stoppen, wenn er bullymässig mitmischen möchte. Mia war und ist ab und zu noch skeptisch, wenn Leo voller Wucht und Freude auf sie beim schlafen springt, aber sie darf Bescheid geben und mit hündischer Kommunikation, zb brummen oder knurren antworten. Leo lebt meistens am Limit und braucht auch klare Grenzen. Nicht nur von uns. 

Wir haben uns eingegroovt, wir sind vier Mal wuff!

Auf Dauer sind uns noch weitere zwei Säulen für die Aufzucht eines Welpens und bei der Aufnahme in eine bestehende Hundegruppe wichtig: die gemeinsamen Erlebnisse und die daraus resultierende Bindung und vor allem zu Hause Ruhe halten lernen und Langeweile aushalten können. 

So leben wir unseren Mehrhundealltag und auch wenn es mal logistisch anspruchsvoll ist, trotzen wir den Zweiflern und den dagegen Habern. Ich bin der Meinung unsere Hunde sind glücklich und zufrieden und freuen sich aneinander. Und somit sind wir Menschen es auch. 

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